Spielberichte

Eine klare Angelegenheit für den Absteiger, der bislang noch nicht so recht in den Tritt finden wollte. „In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen“, erzählte Stierstadts Spielausschussvorsitzender Marco Hentsch. Dementsprechend sei der 4:0-Halbzeitstand nach Treffern von Weidehoff, Muschik, Biskup und Sak auch nicht sonderlich überraschend gewesen. Was ihm allerdings missfiel, folgte in den zweiten 45 Minuten, in denen er einen starken Leistungsabfall feststellte. „Gegen andere Mannschaften wäre es hier vielleicht noch mal eng geworden“, gab er zu bedenken. Doch bringen die Gastgeber genug Qualität mit, um nicht nur den Sieg über die Zeit zu retten, sondern überdies noch zweimal in Person von Torjäger Altan Sak nachzulegen.

Tore: 1:0 Weidehoff (26.), 2:0 Muschik (29.), 3:0 Biskup (38.), 4:0, 5:1, 6:1 Sak (40., 83., 88.), 4:1 Bornschein (54.).

FC-Trainer Rico Henrici lächelte trotz des nasskalten Herbstwetters. „Heute sind wir mit Sicherheit zufrieden“, sagte er. Sein Team begann von 50 Zuschauern furios. Niklas Kraus traf nach Vorarbeit von Denis Crecelius zum frühen 1:0 (7.). In der Folge bestimmten die Gastgeber Tempo und Spielgeschehen. Es dauerte jedoch bis zur 28. Minute, ehe Achraf Gara Ali mit einem Knaller aus 23 Metern das 2:0 besorgte. Gegner Stierstadt hatte in der ersten Hälfte kaum etwas vom Spiel. Das konsequente Zweikampfverhalten der Gastgeber störte den Spielaufbau des FV nachhaltig. Und die Gastgeber ihrerseits agierten konsequent. Mit der dritten Torchance besorgte Crecelius das 3:0 (34.) – ein Schuss aus 19 Metern.

In Stierstadt fand heute das sehr wichtige Spiel gegen den Mitaufsteiger SKV Beienheim statt. Bedingt durch das Spiel der Reserve, begann das Spiel etwas verspätet. Beienheim versuchte recht schnell, mit vielen Kontakten und viel Laufbereitschaft das Spiel an sich zu ziehen. Die ersten Torschüsse gingen auch auf ihr Konto, waren aber selten gefährlich. Unsere erste gute Aktion hatte Faquir mit einem tollen Kopfball gegen die Laufrichtung des Tormanns. Ein paar Minuten später setzte Leonetti, nach einem Eckball, einen wuchtigen Kopfball am langen Pfosten neben das Tor! Schade, zwei sehr gute Möglichkeiten. Nach diesen guten Chancen verlagerte der FV Stierstadt das Spiel mehr und mehr in die gegnerische Hälfte, Beienheim blieb aber dennoch gefährlich. Mit einem 0:0 ging es in die Pause. In Halbzeit zwei hatten wir gute Szenen, konnten diese aber nie zu Ende spielen, entweder war es Abseits, weil wir es einfach nicht im Auge hatten, wann der richtige Zeitpunkt war loszulaufen oder der Versuch den Ball in den Strafraum zu bringen wurde vom Gegner verhindert. Beienheim kam nur noch selten vor unser Tor, aber wenn war es gefährlich.

Stierstadt kommt unter die Räder und verliert am vergangen Freitag verdient mit 1:5 gegen den VFB Friedberg. Das einzige Tor für Stierstadt erzielte Altan Sak in der 89. Minute. Da bleibt nur zu hoffen, dass die 2. Mannschaft ihr Heimspiel am Sonntag, den 17.09.17 um 13:15 Uhr gegen die SGK Bad Homburg II erfolgreicher gestalten kann.

Nachdem sich unsere Reserve am Donnerstag ("Vorspiel") mit 1:3 geschlagen geben musste, revanchierten wir uns gestern, im Duell der ersten Mannschaften, mit einem knappen, aber letztendlich verdienten 2:1 gegen Oberstedten. Der etwas schläfrige Anfang brachte uns schon in der 9. Minute in Rückstand. Nach dem Gegentor versuchten wir das Spiel zu übernehmen. Uns gelang es, den Ball ganz gut in den eigenen Reihen laufen zu lassen und die beste Chance in Halbzeit eins hatte Plock, der bei einer scharf, flach hereingebrachten Flanke, leider etwas spät dran war und verpasste. So ging es in die Pause.

Nach gut fünf gespielten Minuten im zweiten Abschnitt, erwies sich Oberstedten einen Bärendienst und nahm ein unnötiges Foul in Kauf und bekam dafür zurecht die gelb-rote Karte. Keine zwei Minuten später zappelte es auch schon im gegnerischen Gehäuse und Sak markiert den Ausgleich. Das Tor gab uns von nun an mehr Sicherheit und Auftrieb, Stedten blieb aber weiterhin mit dem ein oder anderen Konter gefährlich. In Minute 62. setzten wir bzw A. Sak zum Kontern an, er zog über die rechte Seite mit viel Tempo in den gegnerischen Sechzehner, stoppte, ließ den Gegner ins Leere laufen und schloss mit links ins lange Eck ab, Spiel verdient gedreht. Zuvor traf Sak schon den Pfosten, diesmal machte er es deutlich besser. Mit der Führung und einem Mann mehr sollte der Sieg eigentlich vernünftig runtergespielt werden, aber das Gegenteil war der Fall. Oberstedten vergab zweimal durch hochkarätige Chancen den Ausgleich. Bedingt durch eine Verletzung musste Oberstedten zwölf Minuten lang mit neun Mann spielen, aber auch hier merkte keiner was davon. Wir zitterten den Sieg über die Schlussminuten und sollten uns fragen, warum wir es nicht schafften, mit zwei Mann mehr, das Spiel clever zu Ende zu spielen, naja, egal.....