Relegationswochen beim FVS !
Zum dritten Mal nach 2002 und 2008 qualifiziert sich die zweite Mannschaft des FVS für die Relegation zur Kreisliga A Hochtaunus. Die Szenen nach dem Spiel in Mönstadt sahen jedoch zunächst nach etwas ganz anderem aus. Hängende Köpfe, weggeworfene Trikots, umgetretene Flaschen und Denkerposen rundherum. In vollem Bewusstsein darüber es verkackt zu haben, begann man die Saison abzuhaken. Rein interessehalber fragten einige, wie Hundstadt es in F’dorf über die Bühne gebracht hat. Das Funkloch verhinderte jedoch schnellere Aufklärung darüber. Ein Hundstädter Zaungast mit Telefonleitung dort hin meldete schließlich „2:2, Spiel läuft noch, Ecke…“ Dass wir am Ende doch durch sind, war klar als das Handy weggepackt wurde und die Gratulation kam. Ungläubiges Staunen und die Erkenntnis, dass andere es auch vermasseln können griffen langsam um sich. Von Euphorie war der weitere Verlauf aber irgendwie trotzdem nicht getragen. Alles irgendwie seltsam – und einmal sollte die Mannschaft dann noch kräftig durchgerüttelt werden...
Der Spielverlauf ist schnell zusammengefasst. Es war ein Spiel auf ein Tor (und zwar nicht auf das des FVS). Gräviba/Mönstadt verhinderte 89 Minuten lang erfolgreich irgendwie alles, was mit Fussball zu tun hatte und Stierstadt fand kein Rezept dagegen. Wir begannen nervös. Ein fälliger Foulelfmeter wurde uns in der Anfangsphase verwehrt und machte die Situation nicht besser. In der zweiten Halbzeit traf Benni den Pfosten. Ansonsten verzettelten wir uns viel zu oft mit langen Bällen, zu späten Abspielen und Alleingängen durch die Mitte. Die Hausherren wussten, dass wir das Spiel gewinnen mussten und passten wie oben beschrieben ihr Spiel an. Die Taktik ging in dem Moment auf, als wir hinten aufmachen mussten. Schließlich führte ein später Konter zum Tor. Heute hat es funktioniert, aber Fussball ist was anderes. Wer Erfolg hat, hat jedoch Recht.
Am Ende der Saison entscheidet der fairste aller Vergleiche über den Einzug in die Relegation – der direkte. Die Mannschaft hat es sich verdient und bekommt nun die Gelegenheit das besondere Flair um ein Aufstiegsspiel zu erleben; eine Möglichkeit, die ein Fußballer 1x, vielleicht 2x in seiner Laufbahn bekommt.
Gleichzeitig wird es das Abschiedsspiel für Vartan werden, der nach 7 Jahren als gern gesehener Spieler, Trainer und Kumpel seinen Abschied vom FVS mit den Worten „Man soll gehen, wenn es am schönsten ist“ bekannt gab.
DANKE VARTAN und viel Erfolg für die Zukunft, außer gegen uns