Was für ein Spiel !

Schon seit Tagen waren Trainer, Spieler und Anhang angespannt bis in die Haarspitzen. Im Training ging es ordentlich zur Sache und danach wurden sämtliche Varianten des sonntäglichen Spielverlaufes durchdekliniert. „Sonntag 15:00 Uhr wissen wir mehr“ war die Formel, auf die man sich am Ende einigte. Vom  Anstoß an ging der FVS voll konzentriert ans Werk. Dennoch hatte Hundstadt die erste Topchance des Spiels und ließ dem Stierstädter Anhang das Herz in die Hose rutschen. Nach Klärung aus kurzer Distanz übernahm unsere Mannschaft die Initiative. Benni brachte uns nach 5 Minuten mit einer Fallrückzieher-Bogenlampe  zum 1:0 auf die Siegerstraße.

Welche Anspannung sich bei der Mannschaft löste, sah man, als die Meute den Torschützen niederriss und unter sich begrub bevor der es halbwegs schaffte sich aus seiner stabilen Bodenlage zum Torjubel aufzurichten – beeindruckende Bilder ! Musch erhöhte nach 20 Minuten auf 2:0. Nach einer halbstündigen Phase des Vollgas-Fußballs schaltete unser Team zwischenzeitlich einen Gang herunter. Hundstadt schaffte noch nach Ecke per Kopf den Anschluss. Viel mehr war vom Gegner bis auf einige Aktionen aber nicht zu verzeichnen. Die Gäste taten angesichts der Bedeutung des Spiels viel zu wenig und wurden zumindest heute der Rolle eines Aufstiegsaspiranten nicht gerecht. Wir hielten hingegen den Druck auf den Gegner und den Zug auf dessen Tor aufrecht. Nach dem 3:1 durch Sertan und 4:1 durch Musch wurde es dann schließlich auch um den lautstarken Hundstädter Anhang ruhiger. Ali macht mit dem 5:1 den Deckel drauf, beseitigt letzte Zweifel am Sieg und erarbeitet sich langsam den Ruf eines Torgaranten.

Wann das Begießen des Erfolgs auf der Terrasse unseres Vereinsheims ein Ende fand, entzieht sich der Kenntnis des Verfassers. Die Freude über den heutigen Sieg ist vollkommen berechtigt und darf auch ausgekostet werden. Das Tor zur Relegation ist nun aufgestoßen. Dennoch hat sich an unserer Lage nichts geändert. Uns helfen nach wie vor nur Siege. Wir haben noch nichts erreicht, wir sind nur im Rennen geblieben.